Sonntag, 6. März 2011

Meine Art von Streik

Zwei Drittel des Einkommens raubt uns der Staat, der den Alltag verteuert, wo er nur kann und der dann seine Vertreter einen Mindestlohn fordern lässt. Nicht etwa, damit sich der einfache Arbeiter ein Haus oder ein größeres Auto leisten kann, sondern nur, damit er damit Rechnungen bezahlt, die er ohne die Politik gar nicht hätte. Dass die Gewerkschaften für popelige 3 Prozent auf die Unternehmer losgehen und sich nicht für die 70 Prozent, die der Staat raubt, zuständig fühlen, ist immer noch herzlich wenigen Menschen verdächtig. Dabei ist es doch offensichtlich, dass 3 Prozent Lohnerhöhung nicht die Kaufkraft des einzelnen Arbeiters erhöhen, aber sehr wohl die Einnahmen, die die Gewerkschaft aus den Mitgliedsbeiträgen erzielt, steigen lässt. Mit weniger Steuern und weniger Bürokratie wäre zwar dem arbeitenden Menschen mehr geholfen, aber damit lässt sich kein Profit machen. Und nun kommt mir nicht mit den Superreichen, die ruhig etwas abgeben können! Nach den Vorstellungen der Sozen ist jeder reich, der sich die Mühe gemacht hat, einen Beruf zu erlernen. Von diesen Typen, die ihre Zeit mit Koks und Nutten auf ihrer Luxusyacht verbringen, gibt es nämlich nicht genug und deshalb sind im Zweifelsfall immer die Facharbeiter und die kleinen Unternehmer die Reichen. Davon abgesehen kotzt mich Sozialneid an und ich gönne auch jedem Besitzer einer Luxusyacht ein schönes Leben, wenn er mir nicht auf die Füße tritt. Und jemand, der den Tag auf seiner Luxusyacht verbringt, kann wahrscheinlich besser mit Geld umgehen, als unsere Politiker, die Hunderte von Millionen in den Sand setzen und dann davon ablenken, indem sie ein großes Trara um jemanden machen, der 10 Millionen, für die er selbst gearbeitet hat, in Sicherheit bringt. Wisst ihr was? Wenn ich keine Familie hätte, würde ich es in Erwägung ziehen, in einem Wohnwagen zu leben und mir einen Job als Staplerfahrer zu suchen. Für höchstens acht Euro in der Stunde. Das wäre meine Art von Streik!



Copyright (c) 2017 by Holger Pinter. Alle Rechte vorbehalten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen